Dipl. Phys. Hanns-Joachim Körner

Diplom Physiker Hanns-Joachim Körner, unser Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder ist am Montag dem 17. Oktober 2022 nach einem sehr langen und sehr erfüllten Leben in der Kurzzeitpflegeeinrichtung Märchenmühle nach einem vorherigen Krankenhausaufenthalt sanft entschlafen.

Jennifer, eine seiner Enkelinnen, hatte ihn am Wochenende davor noch besuchen können und die gesamte Familie konnte noch am 16. Oktober 2022 telefonisch mit ihm sprechen. Dabei hatte er sich noch auf ein Wiedersehen mit den Aschheimern am Folgewochenende gefreut.

Alle die ihn im Laufe seines Lebens kennenlernen und zeitweise begleiten durften, werden ihn immer als sehr höflichen, korrekten, bescheidenen und humorvollen Menschen in Erinnerung behalten.

Hanns-Joachim war trotz seines hohen Alters (über 90!) noch ein paar mal mit der Familie seines Sohnes Alexander auf eigenen Wunsch sowohl an der USA Ost- als auch der West-Küste um dort zum einen seinen Urlaub zu verbringen und zum anderen aber auch Orte zu besuchen, die ihn als Physiker schon jahrelang interessiert hatten. Zu diesen Orten gehörten u.a. das Massachusetts Institute of Technology in Boston, die Stanford University und die University of California in Berkeley (beide in Kalifornien).

Dank seines starken Interesses für die Ahnenforschung hat er uns faszinierende Einblicke in die Wurzeln der Familien Körner, Krauße, Mann und Kucklentz hinterlassen, die teilweise sehr stark mit dem Bundesland Thüringen verbunden sind.

Wir werden versuchen einige sehr spannenden Dokumente aus seinem Nachlass in denen er seine Erlebnisse als 17- und 18-Jähriger kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs und in Folge in amerikanischer Kriegsgefangenschaft (die u.a. auch einen Teil seines späteren Werdegangs beeinflusst haben) in Briefen an seine Eltern und an seine Schwester Gunhild auszuwerten und möglicherweise als historisches Zeitdokument veröffentlichen zu lassen.

An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmal ganz besonders bei den MitarbeiterInnen des Pflegedienstes Hupe und bei den MitarbeiterInnen des Pflegezentrums Märchenmühle bedanken, die meinen Vater in den vergangen Monaten fast schon wie eine Ersatzfamilie begleitet hatten und auch in seinen letzten Minuten bei ihm waren.

Auch bei den Nachbarn meines Vaters möchten wir uns bedanken, die ihm immer wieder einmal wenn es erforderlich war ihm unterstützend zur Seite gestanden hatten.

Der weitere Dank geht an das Bestattungsinstitut Brehm, dass uns bisher sehr gut in diesem Trauerfall begleitet hat und es uns ermöglicht hat uns von Hanns-Joachim am 23. Oktober 2022 persönlich und pietätvoll zu verabschieden.

"Man braucht im Leben nichts zu fürchten, man muss es nur verstehen. Jetzt es ist es an der Zeit, mehr zu verstehen, damit wir weniger fürchten." - Marie Curie